Die Fakten
Wir haben je eine Solawi für Gemüse und für Eier. Du kannst auswählen was du davon nehmen möchtest und es stehen zwei Portionsgrößen zur Auswahl: ganze und halbe Anteile.
Mit einem ganzen Anteil Gemüse sind mehrere Personen im Schnitt gut versorgt, oder eine Person die sehr viel Gemüse mag. Bei den Eiern sind es ca. 10 pro Woche für den ganzen Anteil. Halbe Anteile bekommen genau die Hälfte. Das sind Richtwerte, es kann zu Schwankungen kommen, zum Beispiel durch das Wetter oder wenn die Hennen im September in die Mauser kommen und weniger legen.
Wir liefern 1 x pro Woche von ca. Mai bis Ende Dezember Gemüse in die Abholstellen - das ist die Gemüsesaison. Eier gibt es von Anfang März bis Ende Februar des folgenden Jahres - das ist die Eiersaison. Außerhalb der Gemüsesaison gibt es die Eier alle zwei Wochen.
Abholstellen sind 2023 am Hof in Krumbach, in Wiener Neustadt, in Kirchberg und wahrscheinlich in Kirchschlag. Dort stellen wir die Anteile freitags zum Abholen bereit.
In der Solawi besprechen die Reisenbäuerinnen zusammen mit AnteilsnehmerInnen zu Jahresbeginn bei der Jahresversammlung wie viel Geld für den Gemüseanbau und die Hühner benötigt werden wird, inklusive der Lohnkosten für die Arbeitszeit aber ohne einen Profit. Damit ist klar wie viel ein Anteil im Schnitt kosten muss um die Herstellung für ein Jahr zu finanzieren. Das ist ein Richtwert und dieser durchschnittliche Beitrag ist für 2023 für einen ganzen Gemüseanteil 125€ pro Monat (1500€ pro Jahr) und für einen ganzen Eieranteil ca. 20€ pro Monat (240€ pro Jahr).
Wir haben ein Bietsystem um in der Solawi eine soziale Staffelung erreichen zu können indem die Mitglieder von sich aus sagen was sie für einen Anteil zahlen können oder wollen. Dadurch können hoffentlich möglichst viele unterschiedliche Menschen regionale biologische Lebensmittel bekommen. In Summe soll erreicht werden, dass es sich über alle Anteile gerechnet ausgleicht. Für einen ganzen Anteil werden im Schnitt heuer 1500€ benötigt, das sind 125€ pro Arbeitsmonat (12 Monate), für einen halben 750€ oder 62,5€ monatlich. Jedes Mitglied kann selbst festlegen wie viel es für den Anteil zahlen wird. Falls die Budgetsumme nach einer Bietrunde noch nicht gedeckt ist werden neue Gebote abgegeben und geschaut ob es passt bis der Betrag beisammen ist.
Über die Saison hinweg laden wir alle Solawi Mitglieder auf den Hof zu Mithilfetagen ein. Die AnteilsnehmerInnen und Familie, Freunde, Bekannte, ... können dann am Feld mitarbeiten und Einblick in die Solawi bekommen. Das ist uns sehr wichtig für den Informationsaustausch, denn einmal im Jahr machen wir eine Jahresversammlung wo alle Mitglieder mitbestimmen.
Bei Interesse melde dich und du kannst auch gerne vorher am Hof vorbeikommen und dir alles ansehen.
Die Gründung
Die Solidarische Landwirtschaft auf unserem Hof gibt es seit 2015. Es wurde ein Projekt von Michaela gestartet mit 5 Mitgliedern die jede Woche Gemüse vom Hof bezogen haben. Im Herbst 2015 übernahm Tochter Betina die SoLawi und wir planten die Vergrößerung unserer Gemeinschaft auf 15 Anteile. Im Jänner darauf war unsere Hauptversammlung und der Start in eine neue Saison mit vielen Ideen und neuen Aufgaben zum Umsetzen.
Im Jahr 2016 hatten wir 19 Mitglieder. Am Beginn des Jahres haben wir einen selbst gebauten Folientunnel mit den Mitgliedern aufgestellt und den Gemüseacker vergrößert. Auf unseren Boden schauen wir besonders gut, da er das wertvollste ist, das wir besitzen. Daher betreiben wir eine bestimmte Fruchtfolge mit integrierter Gründüngung und der hofeigene Dünger von den Tieren (Mist) steht uns ebenso zur Verfügung. Damit unser Bodenleben gut gedeihen kann und optimal versorgt ist Mulchen wir die Beete mit Sonnenblumenschalen. Wenn es dem Boden gut geht, dann geht es den Pflanzen gut.
Seither
Die Solawi ist zu einem wichtigen Teil des Hofes geworden und immer mehr Mitglieder kommen am Hof vorbei und wollen auch gemeinsam mit uns am Feld arbeiten oder sogar eigene Projekte umsetzen. Daraus sind zwei neue Bereiche gewachsen, ein Hühnerstall wurde von Mitgliedern in Eigenregie gebaut und Bienen von anderen Mitgliedern sind auf den Hof gezogen. Seither gibt es neben dem Gemüse auch Eier und Honig. Nachdem wir Betina schweren Herzens zu ihrer neuen Familie ziehen haben lassen organisieren Michaela und Sarah die Solawi, mit ganz viel Unterstützung durch die Mitglieder :)